Der Gastgeber hatte nichts zu verlieren und konnte befreit aufspielen, und bei Uni war vielleicht manch einer mental schon bei den kulinarischen Freuden des anschliessend geplanten Mannschaftsessens. Auf alle Fälle lagen die Platzherren nach dem ersten Viertel mit 22:16 vorne, und auch zur Halbzeit durften sie sich beim Stand von 38:35 noch Hoffnungen auf die "Cup-Sensation" machen. Doch wer dachte, das 2. Liga Team würde dem Unterklassigen nach der Pause zeigen, wo der Hammer hängt, sah sich getäuscht: Rheinfelden konnte den Vorsprung nochmals ausbauen und ging mit 57:51 ins Schlussviertel. So langsam schien den Baslern die Zeit davonzulaufen, und beim anschliessenden Team-Essen wäre wohl so mancher Bissen im Halse steckengeblieben. Doch es kam anders. Uni hatte die Close-Outs zum Ball schon im 3. Viertel viel härter gespielt, und nun stellte sich im 4. Viertel die Wirkung ein. Es gab kaum noch offene Würfe für die Rheinfelder, die Offense kam ins Stottern und schaffte gerade noch 7 Punkte. Auf der Gegenseite konnte sich Uni beim Scoring auf Rückkehrer Seba (4), Captain Evrim (7) und Big Man Jason (8) verlassen. Zum Glück hatte Assistenzcoach Thierry entsprechende taktische Optionen vorbereitet, und Uni steht "standesgemäss", wenn auch ohne sich mit Ruhm bekleckert zu haben, im 1/4 Final.
BVN Cup 1/16 Finale: TSV Rheinfelden (3. Liga) - SC Uni Basel (2. Liga) 64:70 (22:16, 16:19, 19:16, 7:19)